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persönliche Gespräche finden im Elisana, Zentrum für ganzheitliche Gesundheit, Museumstraße 31a, 4020 Linz statt.

Online-Gespräche via Zoom sind ebenfalls möglich.

In einem ausführlichen Telefonat klären wir vorweg was Ihr Anliegen ist und wie ich Sie unterstützen könnte.

"Dem Alter ein neues Gesicht geben!"

Jetzt ist es endgültig auch wissenschaftlich bewiesen: das Alter hat die Chance zu einer äußerst glücklichen Lebenszeit zu werden.

Alt werden will jeder, aber keiner will alt sein? Klar, das Alter hat ein riesiges Imageproblem.

Dennoch sind die Jahre ab 60 für die meisten Menschen die besseren Jahre. Früher nahm in diesem Alter das Ende seinen Anfang, heute beginnt quasi eine 2. Lebenshälfte. Eine Hälfte, die eigentlich schöner sein kann als die erste. Klingt paradox – aber es ist so.


Andrew Oswald, Zufriedenheitsforscher in London und seine Kollegen stellten fest, dass die Zufriedenheitskurve im Lauf eines Lebens eine U-Form bildet. Diese U-Form findet sich in vielen Ländern, ist unabhängig von Geschlecht, Bildung und Einkommen. Die Kurve sagt, dass die ganz Jungen sehr zufrieden sind, danach geht es mit der Zufriedenheit bergab und erreicht bei den Europäern im Alter von ca. 50 Jahren einen Tiefststand. Die gut bekannte Midlife-Krise macht uns das Leben in diesem Alter schwer. Danach geht es wieder bergauf. Und das obwohl Gesundheit und vielfach auch der finanzielle Spielraum schlechter wird. Diese U-form ist ein Paradoxon, denn obwohl die Lebensumstände tendenziell schlechter werden, verbessert sich subjektiv das Lebensgefühl. Bei weiteren Forschungen und auch bei individueller Betrachtung der Lebenszufriedenheit zeigt sich: die U-Form der Zufriedenheitskurve findet sich immer wieder. Und nicht nur Andrew Oswald, sondern viele andere Wissenschaftler und auch wir fragen uns, wieso. Was ist der Sinn hinter dieser Laune der Natur? Oder kommt es bloß dadurch zustande, dass unglückliche Menschen früher sterben, wie manche Kritiker behaupten.


Hannes Schwandt, Uni-Professor in Chicago, formuliert es so: „Statistisch gesehen sind die frühen 20er super, das Tief liegt zwischen Mitte 40 und Mitte 50. Die zweite Hochphase beginnt zwischen Ende 60 und Anfang 70. Nur ganz am Ende wird es bitter.“ Über die Gründe gab es weitreichende Untersuchungen. Der Kern der Erkenntnisse ist, dass die Erwartungen in jüngeren Jahren höher sind und Enttäuschungen scheinen damit eher vorprogrammiert zu sein. In der Lebensmitte ballt sich die Enttäuschung, und man weiß auch, dass es nicht mehr wird. Der Optimismus nimmt ab. Unverhofft läuft es dann besser als erwartet, es entstehen sozusagen unvorhergesehene Glücksgefühle, wenn die Erwartungen übertroffen werden.


Und Pasqualina Perrig-Chiello, Entwicklungspsychologin, die seit Jahrzehnten zu den Themen der 2. Lebenshälfte forscht, beschreibt ihr Fazit: „in den mittleren Jahren wird man sich zunehmend bewusst, dass SEIN wichtiger ist als HABEN. Deshalb kann man die 2. Lebenshälfte nicht nach dem Muster der ersten leben.“ Aber wie dann? Perrig-Chiello meint, „zunächst einmal innehalten. Ein neuer Ferrari und eine neue Freundin helfen nicht. Eine einsame Wanderung dagegen vielleicht schon.“ Auch andere Forscher zu dem Thema sagen, dass sich Prioritäten im Alter verschieben. Deshalb helfen keine Brüche oder Ausbrüche, sondern Besinnung.

Diese Besinnung und Neuorientierung sind deshalb wichtig, weil es eine „Verjüngung des Alters“ gibt. Laut einer repräsentativen Umfrage in Deutschland sagen immerhin 50% der 70 – 85jährigen, dass sie sich fit, energiegeladen und gesund fühlen. Und auch viele Menschen in dieser Altersgruppe die krank sind, leben ihren Alltag ohne Einschränkungen. Es liegt klar auf der Hand, warum die 2. Lebenshälfte eine gute ist: mehr Jahre, mehr Gesundheit, mehr Zufriedenheit, mehr Möglichkeiten. Und auch ein kluges Zusammenspiel von unterschiedlichen Botenstoffen in den jeweiligen Lebensphasen hilft dabei mit: Dopamin für die Begeisterung der Jugend, Adrenalin für das Lösen der Probleme im Erwachsenenalter und Morphium für das Glücksgefühl und die Zufriedenheit im Alter. So erklärt der Neurowissenschaftler Tobias Esch den U-förmigen Verlauf der Zufriedenheitskurve.

Neben dem unterschiedlichen Zusammenspiel der Botenstoffe gibt es ein paar hausgemachte Umstände, die das Leben im Alter besser machen. Dankbarkeit, Altruismus oder auch die Fähigkeit, loszulassen. All das zusammen kann man Weisheit nennen. Und diese Weisheit hilft, sich auf das Wesentliche und Positive zu konzentrieren.


Leider kann das Image des Alters mit dieser Entwicklung und diesen Erkenntnissen nicht Schritt halten. Das Image ist immer noch, Alter sei von Reduktion und Verfall geprägt. Es will zwar jeder alt werden, aber niemand will alt sein! Aber die „jungen Alten“, die Generation der Babyboomer, die jetzt im Rentenalter angelangt sind, werden dieses Image nachhaltig verändern. Der heutige Rentner hat noch gut 2 Jahrzehnte vor sich, viele wollen noch einmal was Neues beginnen. Und dazu brauchen wir auch entsprechende Vorbilder. So wie Greta Silver, die mit 66 noch einmal durchgestartet ist und in ihrem Blog beschreibt, welch ungeahnte Möglichkeiten sich im Alter auftun. Und mit ihren Bildern vermittelt sie Lebensfreude pur. Echt nachahmenswert! www.greta-silver.de. Weil das Glück halt nicht einfach ein Vogerl ist, das – ohne unseren Einfluss - kommt und wieder wegfliegt. Glücksgefühle, eine tiefe Zufriedenheit entstehen, wenn du entdeckst, was alles noch in dir steckt. Wir geben dem Alter ein neues Gesicht!


Kommen wir ins Gespräch: Einfach hier oder per e-mail: praxis@55plus-coach.com


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MARIA TOPF

Senior Coach

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